Während des 2. Weltkrieges kam das Vereinsleben fast zum Stillstand. Die Zahl der Anleger und Boote nahm ständig ab, und die Mehrheit der Miglieder war eingezogen.

Die traurige Bilanz nach Kriegsende war die fast völlige Zerstörung der Clubanlagen: Pontons und Brücken, Schuppen, Umkleide- und Waschräume, sowie 120 Boote waren total vernichtet. Einzig das alte Clubhaus stand unversehrt in den Trümmer des Vereinsgeländes.

Ein Verbot der damaligen Militärregierung, Vereine unter ihren alten Namen weiter bestehen zu lassen, führte 1946 zur kurzfristigen Gründung des "Bremer Segelclubs", der allerdings nach Rücknahme des Verbotes schon bald wieder seinen alten Namen SCNW führen durfte.

Der Wiederaufbau konnte beginnen, und im Laufe des Jahres gingen 5 Boote in einer Schlenge an einer Bojenkette vor Anker. Bereits im nächsten Jahr gab es wieder einen ersten, kurzen Ponton, der schon bald verlängert werden mußte, und 1957 waren wieder 4 Pontons vorhanden und belegt.
Der Bau eines großen Einlagerschuppens wurde in Angriff genommen - mit Schrankboden im 1. Stock - und jedes aktive Mitglied mußte 50 zusätzliche Arbeitsstunden leisten. Doch die Anzahl - und besonders die Größe - der Boote nahm ständig zu, so daß der Bootsschuppen ca. alle 2 Jahre um eine Sektion erweitert werden mußte.
Auch die Sommerliegeplätze wurden langsam knapp, und so kam ein Angebot des "Fachverbandes Segeln Bremen" bezüglich einer bis dahin nicht genutzten Wasserfläche in Hasenbühren gerade recht! Der dort entstandene städtische Sportboothafen gab allen Segelvereinen hinter den Bremer Brücken die Möglichkeit, Liegeplätze - speziell für Boote mit schwer zu legenden Masten - als Mitglied in einer Steggemeinschaft zu nutzen. Aus zunächst vier, für seegehende Boote besser geeignteten Plätzen, wurden im Laufe der Jahre achtundzwanzig.
Der SCNW stand wieder in seiner vollen Blüte, als ihm 1973 ein herber "Schicksalsschlag" widerfuhr: am 23. August - in der Nacht vor dem traditionellen Sommerfest - brannte das alte Clubhaus aus! Vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöst, entwickelte sich ein Schwelbrand, der alle Clubräume des hölzernen Clubhauses erfaßte, es äußerlich aber völlig unbeschädigt erscheinen ließ.
Noch während des - aller Widrigkeiten zum Trotz gefeierten - Festes wurden Pläne für einen Neubau geschmiedet, die letztendlich zum Bau des jetzigen Gebäudes führten.

Am 20. April 1974 wurde das Clubhaus, wie man es heute am Ufer des Stadtwerders kennt, feierlich eingeweiht.